Cuba 2013

2013 07 10

So jetzt hat es begonnen! Wir sitzen im ersten Flugzeug von Wien nach Paris – ein Airbus A320 – die Bestuhlung hat noch Aschenbecher. Eine Erscheinung so manche Passagierinnen, von denen nicht ganz klar ist, ob sie einem Modemagazin entstiegen sind, ein solches in kürze besteigen werden oder darauf warten bestiegen zu werden um ein Modemagazin einmal besteigen zu können. HighHeel Bleistiftabsätze an der Ferse ca. 10 – 15 cm hoch, balancierten unwesentlich kräftigere Beine und werden an den Fußballen von ca. 5 cm keilförmigen Plateaus davon abgehalten nach vorne umzufallen. Wenig überraschend, dass genau diese, die vorher mit lautem Klick-klack über den Marmorboden des Flughafens ihr Kommen ankündigte, in unserem Flugzeug Richtung Paris landete. Eine ähnliche, großgewachsene aber bereits slightly overaged kam ebenfalls noch dazu.

Ein buntes Gemisch Richtung Paris. Wenige Familien. Wenige Geschäftsreisende – mit Laptops die auf slavische Sprachen eingestellt sind. Kleingruppen von golden Agern oder Pfarrgemeinderäten, die wohl planen den kulturellen Pfaden von Paris zu folgen – die Stadt der Liebe hat sich ihnen gegenüber vermutlich schon abgeklärt. Alter schützt vor öffentlichem Nasenbohren nicht – auch nicht der Besitz eines iPhones, dass trotz Verbot beim Start verwendet werden musste – jetzt in der Luft liest er dafür Österreich.

Max hat das LTB bereits verschlungen und fragt zum ersten Mal „Wie lange fliegen wir noch?“ – ich werde jetzt beginnen den Cubaführer zu lesen, bevor mit das Fastenseatbeltsign die Nutzung des iPad wieder untersagt. Ich hoffe das Speichern funktioniert und fallweise das Dokument auch in die Wolke wandert. Schaun wir einmal … next Stop Paris CDG.

Warum habe ich mir keinen Reiseführer als eBook gekauft – eigentlich blöd !

((2013 07 13
von wegen next Stop Paris. Bin ein wenig late mit dem Schreiben – Sitze schon in Cayo Levisa – gerade Abend gegessen – sensationeller Sonnenuntergang im Regen – Cuban Skies aber zurück zur richtigen Reihenfolge.))

DSCF1945

Der Nasenbohrer von Wien saß natürlich auch im Flieger von Paris nach Havanna. Aber wir waren abgeschirmt von ihm durch ein schreiendes Kind, daß Mutter und (vermutliche) Tante nur mit Mühe fast nicht einbremsen konnten. Alles geht vorbei. – Max schaute „Olympus has fallen“ als ich es mir nachher ansah schaute ich auch – was er da geschaut hat – bei Skyfall habe ich dann mein Veto eingelegt – „Herr der Ringe“ ist ja VIEL kinderfreundlicher. Bis auf die paar Kleinigkeiten war der Flug sehr angenehm. Bemerkenswert eine Stewardess, die immer mit BEIDEN Händen tief in den Hosentaschen vergraben durch die Reihen ging. Nur nix angreifen war wohl das Signal. Aber sie war zumindest freundlicher als die Concordinnen letztes Jahr.

Am Flughafen Havanna war Band Nummer drei unserem Flug zugeordnet. Einige Zeit warteten wir dort um die sporadisch fallenden Koffer bei ihrer endlosen Rundreise zu verfolgen. Irgendwann kam es mir seltsam vor, daß auf Band 4 eine wesentlich größere Menge an Gepäckstücken ihre Fahrt machten und wir teilten uns. Das Band vier war das geheime zweite Band desselben Fluges. Also spielten wir: „wo ist meines?“ nach etwas mehr als einer Stunde wagte auch der zweite unserer Rucksäcke es, das fahle Neonlicht der Halle zu erblicken. Die Einreiseformalitäten waren übrigens überraschend problemlos! Ruck-Zuck und durch. Ziemlich müde fielen wir dem Herren von Aventoura in die Arme und schon waren wir im Auto und unterwegs. Erst nach ca. 20 Minuten – shit kein Geld gewechselt – na ja wird schon kein Problem sein. Unser Fahrer sagt er heißt Lester – aber eigentlich heißt er Ariel – warum dieser jüdische Ursprung verrät er uns nicht. Wir fahren auf der Autobahn – es ist faszinierend von der ersten Sekunde an. Fahrräder, Ochsenkarren, LKWs und Oldtimer Oldtimer Oldtimer. Lester kann von allen Baujahr und Type erklären. Welcher der Impala war etc. Er hat selbst ein 58er Chevy Cabrio an dem er bastelt. Leider sind wir in einem Hyunday unterwegs.

Es ist noch hell als wir im Hotel Moka ankommen und das Zimmer war sensationell – geplant.  Die Ausführung und der Instandhaltungsgrad entsprach den Ankündigungen für Kuba. Wie  ich mittlerweile vermute ist es hier einfach nicht üblich, dass Toilettensitze angeschraubt werden. Nein! DSCF2107Sie müssen auf einer Seite geradeeinmal dranhängen und die andere Schraube ist mehr ein optisches Accessoir, dass sich in der Nähe des zugehörigen Loches befindet – aber keinesfalls in diesem! Möglicherweise darin begründet, daß die Sitze  mit den Muscheln nicht kompatibel sind?
Im Vorbeigehen spielte eine Gruppe mit einer Frau zum Abendessen in dem niedrigen Speiseraum „Chan Chan“. Max wollte nichts essen – ich auch nicht – aber ein wenig noch aufbleiben um den Körper rasch auf Ortszeit zu bekommen. Und warum nicht dazu einen Rum in der Bar – für ca. 1,40 CUC (ca. 1,10 Euro) fast ein Achterl %-). No Cash – Bitte auf die Hotelrechnung. – Ich blicke über die Anlage von Las Terrazzas. Riesige Bäume teilweise Urwald. Vögel zwitschern. Sonnenuntergang. Ein stark pigmentierter (fast schwarz) baut eine Bongo auf ein Gestell. Ich plaudere mit ihm. Einer der Musiker aus dem Speisesaal kommt mit der Gitarre dazu ein noch schwärzerer mit einer weiteren Klampfe. Der Percussionist erzählt, dass er ein Visum für UK beantragt hat um dort Tanz und Percussion zu unterrichten. Als sie zu spielen beginnen verstehe ich warum und drücke ihm die Daumen. Eine Gruppe irischer „Ladies“ (von 30 – 40 anos) und ein paar einer deutschen Reisegruppe machen bei seinem „Unterricht“ mit. Nach zwei weiteren Rum buche ich für den nächsten Tag die Wanderung zu den Wasserfällen um 8:30 gleich nach dem Frühstück. Max wird sich freuen! Nein keinesfalls die Birdwatchtour – das ist öd!

Als ich in das Zimmer komme schläft Max schon tief und fest. Der Deckenventilator rotiert auf Hochtouren. Ich drehe ihn ab. Die erste Nacht in Kuba.

((bevor ich mit dem 2013 07 11 weitermache bzw. mich schlafen lege noch eine Anmerkung zu heute: es regnet seit mehr als 2 Stunden ununterbrochen – mal sehen ob Michi Ponchos mitbringt. 🙂 ))

2013 07 11 Aufstehen kein wirkliches Problem – Frühstück entspricht den Erwartungen. Wie sagte DSCF1972gestern der Deutsche an der Bar „Wir sind aus Ostdeutschland wir kennen das!“. Das Angebot ist überschaubar. 8:30 wir werden an den Guide übergeben und es sind noch zwei Belgierinnen dabei. Ab geht‘s in den Wald – Richtung Wasserfall. Er zeigt uns Vögel und den Arbo des Touristas. Ein Baum der seine rote Rinde in Schuppen abwirft – so wie die Touristen am Strand 🙂 – und immer wieder Vögel und er pfeift und lockt und zeigt uns Vögel – na gut ist ja wirklich nett damit den Weg kurzweiliger zu gestalten, aber das Ziel ist das Ziel! Nach ca. 2 km (habe meinen Garmin aufgedreht) frage ich wie weit es noch bis zu den Wasserfällen sei. Wasserfälle? Das ist die Vogeltour !? – Na ja macht ja auch fast DSCF1996nix – bis auf unnötig mitgenommene Badewäsche und eine aufgebaute Erwartungshaltung bei Max, die WASSERFALL und planschen heißt. Wir bewundern die Ruine der Kaffeeplantage – irgendwelche Leguane auf einem Felsen (angeblich) und wieder retour – Glück meine Sucherabdeckung liegt mitten am Weg. Und immer wieder Vögel, die Max und ich immer beharrlicher ignorieren – nur wieder zurück ins Hotel bitte.

Einen Tipp vom Führer wegen Essen? Bei Mercedes den Rindereintopf nehmen, der sei einfach sensationell. Das bestätigt Max dadurch, dass er ZWEI Portionen verzehrt – Vögeln machen hungrig! J – Vorher habe ich 15 Minuten Maxs Laufschuhe gewaschen. Auch der Tipp mit Maria und ihren Kaffeespezialitäten ist excellent. Der Eiskaffee und noch ein anderer sind echt super. Dabei versucht sie gleichzeitig einen Englischkurs zu machen mit zwei anderen. „My shop is in Las Terrazzas“ Maria ist nur selten bei der Runde. Immer wieder kommen Kunden – das Geschäft geht gut. Irgendwie beeindruckend und bewundernswert.

DSCF2092Ok nur ich zahle für die Serafina-Tour und Max nix die Dame der Rezeption ist untröstlich – ich auch. Zu den Wasserfällen könnten wir mit dem Taxi also nicht zu denen sondern zu kleinen. Wie wäre es mit dem Fahrrad? Ja, das steht in manchen Führern – haben sie seit zwei Jahren keine mehr. Na gut dann eben keine Wasserfälle – wir machen die Canopy Tour – 3 Flying Foxes in einem technischen Stand wie der Bus, der uns dorthin führt.

Gebremst wird mit einem Lederlappen direkt hinter der Rolle – und es wird mehrfach eingeschärft „Niemals VOR die Rolle greifen“ – ich phantasiere von Fingern die neben dem Seil in gehäckselter Form durch die Luft fliegen.

Alles geht gut und Max hat es gefallen „COOOL!!“ – der fehlende Wasserfall ist ausgeglichen. Wie gehen noch in den Pool – es regnet während wir planschen. Tropenregen eben.

Obwohl wir ursprünglich nochmals zu Mercedes wollten will Max nix mehr essen – was ich dann auf eine Portion Pommes im Hotel upgraden kann. Wieder die Band ChanChan und anderes. Schwein in Bier gekocht – 45 Minuten – schmeckt durchaus ok. Max geht wieder schlafen. Ich will noch in der Bar versuchen mich wach zu halten. Die selbe Band wie gestern – nach drei Nummern ist die Bar leer. Nur für mich brauchen sie den Kasperl nicht zu machen. Ich kaufe ihm eine CD ab und wünsche ihm alles Gute für UK – mein Bauchgefühl sagt mir: Der kann was werden. (hatte schon bei C. Stürmer und Passenger diese „Nase“).

Ab ins Bett – morgen um 10:00 kommt das Taxi und ich will noch einmal alles nach dem Mini-usb-kabel durchsuchen sonst ist das Handy bald leer. – Nicht zu finden! Shit!

2013 07 12

Noch ein paar sensationelle Blicke aus unserem Zimmer, das wir entgegen dem geplanten Reisverlauf doch nicht wechseln mussten. Dann sind wir um ca. 9:45 am Platzerl vor dem Hotel und warten auf das Taxi – welches „net kummt“ – Cubataxi hat um 10 nach 10 bei der Rezeption angerufen „der Wagen sei unterwegs und werde sich verspäten“ – er kommt um ca. 10 nach 11!! Der Fahrer, Paul meint DSCF2173unterwegs, er wohne in Las Terrazzas und man habe ihn er so ca. um 11:00 angerufen. Ich habe mit aventoura telefoniert. Der meint, dass die Abholung in Vinales um 16:00 knapp sein könnte – besser sei der Fahrer dort kommt um 15:30. Die Rezeption vom Hotel Moka fragt ob eine ältere Dame mitfahren darf – ihr Vater liegt in Pinar del Rio im Spital – na kein Problem! Vianles: Das Hotel Eremtia macht seinem Namen alle Ehre – es ist ca. 1,5 Kilometer außerhalb vom Zentrum von Vinales – eine Touristenenklave. Glück im Unglück ein Typ bei der Rezeption hängt mein Handy via USB an seinen PC zum Laden. Außer runterschauen in das Vinalestal und Essen ist nach der verspäteten Anreise und der vorverlegten Abreise nicht mehr viel mehr Zeit – Leider – finde Vinales echt nett (Paul hat mich bei der Bank vorbeigeführt – Hotel Moka hatte keine CUC mehr und ich habe versucht mit Visa zu zahlen – ging nicht – dann Euro virtuell gewechselt und Bar in CUC bezahlt – alles nicht so einfach).

Was mich wirklich nervt, dass das Hotel Eremite so weit draussen man also absolut nichts machen kann. Selbst wenn man früher gekommen und später gefahren wäre. Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich hier ein Veto eingebracht. Es gibt sicher auch Treffpunkte „Downtown“ Vinales oder? 🙁

 

Bei der Weiterfahrt, die wir weil der Fahrer schon um 15:00 da war, bereits um 15:15 angetreten haben, fahren wir entlang der Höhleneingänge – DAS wären super Stoppunkte gewesen oder bei einer der Spanferkelstationen – statt dem wirklich sauschlechten Essen im Ermita (Tolle Lage, nur Touristen) – Schade, dass wir von Vinales gar nichts hatten.

Der Fahrer vermiete selbst eine Unterkunft und gab uns am Hafen noch seine Adresse. Wir waren kurz nach 16:00 dort und hatten bis 18:00 somit mehr als genug Pufferzeit.

Max sah sich Bruce Lee auf Spanisch an. Hauptsache kämpfen – Text wird völlig überbewertet. Ankunft in Levisa – ein wenig Fluch der Karibik und ein wenig Key Largo. Nur 4 Touristen auf der Fähre. Die Auslastung scheint ok zu sein. Ich buche gleich für den nächsten Tag den Schnorcheltrip um 18 Euro pro Kopf. Max hat gewonnen – er war als erster im Meer – Pfui!! Das is ja warm wie Lulu!

 

(wieder Unterbrechung – ich schreibe in Vilas Los Pinos am Montag Abend. Michi schläft schon im Nebenzimmer. Dazu aber wieder später)

 

Cayo Levisa war ganz ok. Mehr als zwei Tage würde ich nicht aushalten – wiewohl der nette Getränkekellner an der Bar, der Max immer PinaColadas machte und Inty Roberto – der Animateur der „Anlage“ schon ein wenig Abschiedsschmerz erzeugt haben. Das Essen war von enden wollender Qualität und der bunkerartige Bau des Speiseraumes waren nicht gerade einladend. Aber er bot Schutz vor den beißenden Moskitos und sonstigem Getier. Max sah unter dem Holzsteg ein Fretchen. Ein Brite meinte zum selben Getier „there was ten of them last night – Rats!!“ – ich glaube es waren eher biberartige Tiere die wir am nächsten Tag sahen.

(jetzt Montag: vor dem Fenster geht soeben eine Art Strandparty ab – saufen und laufende Motoren um 21:15 richtig idyllisch – absolut Scheisse!!!)

 

Der Bungalow in Levisa war in Ordnung – für die kaputte Pumpe, die uns und allen anderen Gästen die Morgentoilette verunmöglichte – hat ja keiner wirkliche Schuld.

 

2013 07 15 Montag 9:30

Abholung vom Levisa Hafen – unser letzer Fahrer ist auch da und führt die Deutsche Touristengruppe, die wir schon im Moka getroffen haben und die uns in Cayo Levisa einholte – zurück nach Havanna. die sind 6 im Auto – wir nur zwei :-). Es ist eine Parallelfahrt durch die Parallelwelt von Cuba . Dörfer mit Reisanbau. Ochsenkarren. Gegensätze. Man bringt uns unverständlicherweise ins Zentrum von Havanna zum Hotel Sevilla (ACOR) – beeindruckend aber sinnlos. Wir kommen kurz nach 12:00 an. Der Herr Autovermieter ist auf Mittagspause. Ich gehe zur Bank Bargeld wechseln. Mühsames Schlangestehen. Als ich zurückkomme warten auch andere auf den Vermieter, der laut Max schon da war aber ich war weg. Egal. Er wird gleich kommen. Nach allem Papierkram ist es 14:00 als wir das Fahrzeug übergeben bekommen.

Auf geht‘s zum Flughafen aus dem Zentrum von Havanna mit keinem Navi und einem 12 jährigen Beifahrer m,it einr schlechten Strassenkarte – hab mir beim Reinfahren ein paar Waypoints eingeprägt – geht ganz gut und flott. Beim FH terminal 2 missachte ich laut  Polizisten eine Stopptafel – ich tue so als ob ich nichts verstünde „Gott segne Dich dass Du da bist lieber Polizist – wie komme ich zu internationalen Ankunft!“. Er sagt mir den Weg und meint etwas von Ticket – ja ja am Parkplatz löse ich ein Ticket- ich glaub er meint Strafe wegen stopp weil 70 CUC sind doch viel.-  Ja-ja ich werde dort Parkticket lösen – mehrfach fragt er wann ich Kuba verlasse und ich erzähle ihm, dass wir die Mama von Max abholen. Schließlich gibt er auf meint diesmal kein Ticket Amigo. Michi kommt 15:00 heraus und wir fahren Richtung Playa de Este – mit der üblichen Fahrer-Beifahrer Kommunikation. Und kommen kurz nach 16:00 im Villas los Pinos an. Eine skurrile Feriensiedlung. Viel Schimmel an den Wänden. Essen fast nur tagsüber – sieht teilweise echt schräg aus.

 

2013 07 16

Ein bemühtes Frühstück. Heftige Wellen. Jugendliche die unseren Pool okkupieren. Um 1:00 Nacht eine Beachparty mit heftigem Wum Wum Ohrstöpsel Gelassenheit innerer Friede und die halten nie lang durch plötzlich wieder ruhig.

Die wahrscheinlich beste Pizza der Insel Le Piccolino ist nett und gehört einem Griechen. Eine Autofahrt in der Nacht geht auch. – Dahinter Dünnschiss am frühen Morgen.

 

2013 07 17

Abfahrt nach Cienfuegos ein „hilfreicher“ Typ hält uns auf und erklärt wir sein falsch gefahren. Eine sehr schwierige Wegbeschreibung – besser er kommt mit uns mit – leider kein Platz. Fragen Polizisten fahren nochmals den angeblich falschen Weg und kommen richtig an – Es war uns wohl eine Lehre – Hilfe kann verdammt falsch sein. Essen in Cienfuegos gut Quartier auch. Ort ganz nett Das Theater ist sehenswert – Betteln = standard – ohne Umschweife kommt eine alte zahnlose Frau zur Sache: „give me Money – Give me Dollar“ – Das Abendessen knuspriger Schweinsschinkenbraten get some sleep now- buenas noches!

 


2013 07 18

Das Frühstück war einfach fast unerträglich viel in der Villa Lagarto. Früchte: Ananas, Mango, Banane; Pancake; Pinasaft; Omlett; Brot Butter; Kaffee; Kakao – pampf! Man kann es uns wohl nie recht machen J

Wohin fahren wir jetzt? – nach „weiß nicht“ und „mir egal“! ok also wieder DORTHIN. Stehenbleiben an der Villa de Valle in Cienfuegos – ja nett und beindruckend! – also zum Delphinarium . Eigentlich nicht – na wurscht na schau ma mal – also Max schwimmst mit Delfinen ? Begeisterung enorm negativ – vorher – dann ein Aufjauchzen und ich glaub ziemlich eingefahren. Show auch noch um 14:00 angesehen – dann weiter nach Trinidad – das Quartier muss eingekreist werden! Die Hausnummer ist gut versteckt. Essen im Hostal Ida – na guuuutt – eigentlich wollte ich ja nicht – gehn wir eine Runde spazieren – dann Essen um 19:30 – es wird 20:00 es wird sensationell!!! Beste frische Gemüsesuppe – Fischfilet – Hendlhaxen – Camarones mit Spaghetti – und Tomatensalat geschält – keine Ahnung was es kosten wird aber wird vom Geschmack schwierig werden das zu toppen! Buenas Noches mit vollem Bauch um 22:19 – den Abendrundgang haben wir gecancelled – Freßnarkosebedingt. Morgen dann – nach der Wasserfallwanderung.

 

2013 07 19

Frühstück vü z’vü! – schon wieder J

Wanderung war fast nett bis auf eine Mujer die g’rennt is wie da Nurmi wann er wos g’stohln hot. Ich bin einmal ziemlich ausgerutscht. Hätte keiner gemerkt wenn ich die Böschung runter wäre – richtig tolles gemeinsames Erlebnis L. Baden im Wasserfall: Eine tolle Gegenstromanlage. Am Rückweg hat Max so gewirkt als wäre er am Kollabieren. Hat es aber doch geschafft. Waren zwar nur 6 km aber bei der Luftfeuchtigkeit so ziemlich alles komplett nass. Strandbesuch auf morgen verschoben.

Via Car zufällig gesehen und quietschenden Keilriemen gemeldet. Was macht einer der Herren? Er leert Wasser über den Riemen und schon ist es ruhig. Die Inspektionsanzeige darf ich auch ignorieren wird mir bestätigt. Na gut dann fahr ma weiter.

Max geht doch eine Runde mit uns auf den netten Plaza Mayor. Mir gefällt es – irgenwie Lebt die Stadt. Mit drei Nächten gehören wir schon ein wenig dazu.

Jeder versucht irgendwas hinter den Fenstergittern zu verkaufen um über die Runden zu kommen. Macht Armut dick? Warum sind da so viele SO dick? Ein Fernseher ist in der ärmsten Hütte. Macht der dick oder dumm? Keine Ahnung…

 

Ein Kaffee und ein PinaColadeMax in der Casa de la Musica mit einer Kellnerin, der schlecht war. Na hoffentlich nicht ansteckend (ich hab im PinaMax mir dann noch kräftig Ron eingießen lassen. Der RonVerkaufsladen an der Ecke wollte um 110% bescheissen beim Wasser (1,50 pro Flasche statt den 0,70). Der Supermarkt von 6,10 auf 6,90 – na ja irgendwie muss jeder zu was kommen und die Touristen haben es ja – zumindest ist das die allgemeine Meinung. It sucks! Ich will keinen Pferderitt und auch nicht in 20 Paladares Essen.

Das Abendessen wieder in Hostal Ida haben wir massiv verkleinert auf Suppe und eine Portion Fisch. War immer noch mehr als genug. Dann kam ein Gewitter vor ca. 1 Stunde, dass derzeit noch immer heftig draussen kracht. Kracht nicht der Donner, krachen die Mangos und Avocados von den Bäumen. Ich trinke noch einen RumCafe (Carajillo) als Michi hektisch mit einer Cucarache in der Dusche von der Max nix wissen soll wieder daher kommt. Der Hausherr nimmt sich ihrer an. (ob er das wirklich ist kann ich nicht so genau feststellen)

Mal sehen ob das morgen funktioniert mit nur Pinos für Max und Michi zum Frühstück.
2013 07 20

Ja es waren nur Pinos für Michi und Max! Trotzdem üppig. Ausflug nach Ancun. Das ist die Halbinsel unterhalb von Trinidad. Zuerst ein enttäuschender Strand beim großen Hotel. Einheimische, die im Wasser stehen und trinken (Alkohol vermutlich) – Übersiedlung zum Restaurant El Carib – nur mehr 1 CUC für Parken statt 2 wie zuvor. Max wieder ein Huhn und wieder nicht happy. KEIN Kaffee. Ich probier halt zu schnorcheln und werde von einem kleinen Korallenriff überrascht. Bin zu lange im Meer. Michi am Auszucken. Na dann  retour. Trinkswasserflaschen sind  in drei Supermärkten ausverkauft. Im Vierten kostet es 1,50 statt wie sonst 70 – Warum? Na weil nach 17:00 – scheiss drauf. Abendessen mit schwarzem Reis und Bohnen, Avocado, gebackene Banane, Süsskartoffel – Max und Michi nur Suppe – ich gebratenes Schweinefleisch. Michi und ich versuchen noch was Trinken zu gehen. Es bleibt bei „Gehen Pur“. Das Nachtleben, das laut Führer in Trinidad sehr aktiv sein soll, scheint Ausgang zu haben. Wurscht wir gehen wieder heim – war wohl nix. Bunas Noches.  es ist 22:05.

 

2013 07 21 dimagio

also Sonntag. Wegen der Fiesta auf der Straße fahren wir nach dem Stop beim Turm von Ignaza mit vielen Tüchern und Hemden und Stickereien, mit einem kleinen Umweg durch Sankti Spiritu über die Brücke mit den fünf Bögen und zwei Kreisen bis zu dem sehr netten Hotel Rijo mit dem sehr netten Dreibettzimmer. Max stürzt sich auf den Flatscreen. Ich repariere die Klospülung und bringe Minibarkühlschrank wieder zum Funktionieren. Der Dreifachstecker war gar nicht kontaktfreudig. Jetzt ist er draußen aus dem Spiel. Die Stehlampe zwar auch, aber die braucht sowieso keiner. Oder besser den Fernseher abstecken :-). Das Volksfest ist heftig – die Fuhrwerke wie Ringelspiel und Blumenrad wäre  bei uns nicht einmal mehr am Schrottplatz zu finden. Haben allerdings wesentlich mehr Charme als bei uns im Prater. Spanferkel, frittierte Bananen, Früchte in Backteig und Bier im kleinen Plastikbecher  um je 5 Nationale Pesos. (CUP) Habe 50 Herausbekommen als ich die erste Schweinssemmel gekauft hatte – auf 3 CUC! Wahrscheinlich auch zu wenig, aber was soll‘s. Bin Michi irrtümlich auf die Zehen getreten, was für sie ein perfekter Anlass war um erbost abzutreten. Ich bin noch geblieben. Ob die 6 Biere alle dem Reinheitsgebot entsprachen, oder gemäss der nachträglichen Warnung des Hotelportiers, zu 50% aus Leitungswasser bestanden – wird hoffentlich morgen früh völlig klar sein. Das Abendleben war mehr. Aber auch überschaubar. Die Casa Trovar gleich vis-a-vis vom Hotel hat mehr Gäste raus als reingelassen. Angeblich war um Mitternacht noch viel los – ich hab davon nix mitgekriegt.

 

2013 07 22 Camagüey

Todos Banidos! – Ollas Vabrecha!

Die Fahrt war öde – Camagüey der Empfang war schlimm. Ein Fahrradfahrer der uns führen will – den haben wir abgehängt. Ein zweiter, der uns in die falsche Straße nach nowhere führt. Ein Typ steht vor dem Haus und ist angeblich unser Vermieter Edgar. Wir bestehen darauf, dass es NICHT hier ist – der Radfahrer bringt uns zur Zieladresse. Derselbe Edgar-Typ steht an der Tür und fingert dort herum. Kommt auf uns zu und meint wir hätten leider nicht rechtzeitig bestätigt und deshalb sei das Zimmer bereits vergeben. Aber welch Glück – er habe eine anderes für uns. Ich bestehe darauf das ursprüngliche Zimmer zu sehen und läute an der Tür – Flutsch und weg ist der „Edgar-Typ“ und sein Fahrradkumpel. Es öffnet Yamilet, die Frau vom echten Edgar. Das Zimmer ist natürlich für uns vorhanden und wirklich nett! Die Klimaanlage imitiert zu kühlen aber es ist nur ein Luftstrom.

Wir gehen zum Cafe Ciudad. Es gefällt uns Wir gehen nochmals mit Max vor dem Essen. Tipp von Yamilet ist das „1800“ – Frage an das Mädel im Cafe Ciudad nach der Addrese wo das das 1800 sei – LEIDER das 1800 hat heute zu weil es Montag sei ABER sie ist uns sofort sehr behilflich und gibt uns die Karte eines anderen Lokales – welches wir passieren ohne zu inspizieren und ignorieren. Das 1800 hat natürlich offen. Das Essen bis auf die versalzene Omlett von Michi ok. Die Rechnung bitte – 41 CUC???? Wieso – ja weil das was wir bestellt hatten war die Hauptspeise und wir hätten vom Buffet ja noch was nehmen können weil, das ist ein Preis für ein gesamtes Menu mit Vorspeisen und Nachspeisen vom Buffet.  Welches Buffet? Keines gesehen – na gut – dann halt doch nur 27 CUC – Todos Bandidos – Nix Amigos – glaube KEINEM und gar nichts. Edgar arbeitet im Grand Hotel – er zeigt uns sein Referenzbuch  wir sind beeindruckt. Nehmen Getränke auf der Dachterrasse – Max will heim – da sind wir nun wieder in der röhrenden Cosyness von Klima und Ventilator. Wovon haben die Typen fantasiert, die  7 Tage hier waren und es ganz toll fanden? Geschmäcker sind verschieden – Camagüey hat unseren nicht berührt. Wenn alle Umbauten einmal fertig sind, kann es vielleicht ganz nett sein – aber da müssen auch alle Bandidos unter den Straßen des Patria vergraben sein. Und zwar völlig Muerte!

 

Morgen noch ein Desayuno und dann ab nach Bayamo – schau ma amal ….

 

2013 07 23

Das Frühstück war wie die Gastgeber wieder einmal wirklich sensationell! Nur einen schwachen Tag dort uns doch heimelig gefühlt. Beim Auto holen noch kurz in die Gasse geschaut ob es das „Las Terrazzas“-Restaurant wirklich nicht gibt – Yamilet scheint keine Bandida zu sein J. Aber gefühlt die einzige in ganz Camagüye – Irgenwie hege ich zwar den Verdacht, dass Egdar seine Stelle im Grandhotel für „Synergien“ nutzt, na ja anders kann man in Cuba wohl nicht richtig überleben.

 

Auch die Fahrt nach Bayamo ist eher ereignislos. „Steppe“ „Steppe“ „Steppe“ Zuckerrohr.

Bayamo selbst erdreistet sich, dass wir von woanders reinkommen als erwartet und somit alles verkehrt lesen (also WIR – die Himmelsrichtungen in Richtung und aus Richtung leisten den restlichen Verwirrungsbeitrag :-)). Das Hotel ist ok – die Gästeanzahl wieder sehr überschaubar. Die Aggressivität der Taxis ist geringer. Weniger Amigos. Die Fußgängerzone recht groß für so einen kleinen Ort und künstlerisch nett gestaltet. Es fehlen uns die CUP um Bisquitte und Langosartiges zu kaufen. Max kann nach längerer Spiel- und Fernsehverweildauer im klimatisieren Zimmer zu einem kleinen Rundgang vor dem Abendessen überredet werden. Ein Lokal nur für Kubaner: das „1513“ – dreimal Hendlhaxen Frito und dreimal Reis, 4 Bier und ein Fanta = 143 CUP – hamma net! Na gut dann 15 CUC. Keine Ahnung ob der Kurs schlecht ist – völlig Egal es war günstigst! Die Empfangsdame an der Tür ist die lebendige Miss Piggy, was für letztere eine Beleidigung wäre. Ich traue mich leider nicht ein Foto zu machen. Die Ältere könnte eine strenge Internatskraft abgegeben, die mit einem eiskalten Lächeln keinerlei Widerspruch zulässt. Was wohl nicht stimmt, weil sie sehr hilfsbereit ist. Die jüngere Speisenbringerin träumt im langsamen Servierschritt davon, dereinst als Mannequin bewundert zu werden und wie falsch es doch ist, dass sie in diesen karibischen Kühlschrank geboren wurde. Wir flüchten vor der Kälte der Klimaanlage ins Freie und in ein heftiges Gewitter mit Blitz, Donner und Regen. Hauptsache wieder warm. Die Schuhe auszuziehen war eine blöde Idee. Die hübschen Steine werden im Regen zum Eislaufplatz. Als ein Blitz unweit von mir einschlägt begleite ich den Donner mit dem Aufschlag meines Unterarmes knapp neben der Hüfte. Blutig abgeschürft – nix gebrochen aber auch nicht lustig. Wir sondieren die nächste Etappe. Diese „nur eine Nacht wo bleiben“ Etappen sind mühsam. Man kann nirgendwo „wurzeln“. Es ist erst 21:27 – Zähne bereits geputzt. Die Hotelbar hat überschaubaren und auch wiederstehbaren Charme – wiewohl die Lobby vom Glanz alter Zeiten erzählt. Die Klimaanlage hängt an einem Türkontakt und einem Bewegungsmelder – hoffentlich schlafe ich unruhig genug, damit sie sich nicht ausschaltet. – Buenas Noches!

 

2013 07 24 Bayamo – Santiago de Cuba

In der Früh heftiger Durchfall meinerseits. Das Frühstück nicht zu essen ist ein überschaubarer Verlust. Die anschließende Fahrt auch eher lustlos. Max will sowieso nur in Hotelzimmern glotzen – völlig für A und F. Abendessen mäßig. 3 Mochitos auf der Dachterrasse des Casa wos was i wos. Aus dem Trova nebenan dröhnt Quizaz-Quizaz-QUizaz ich würd‘ für Schrammelmusik auch nicht 10 CUC Eintritt zahlen – warum dafür? Dröhnt eh durchs Zimmerfenster! Wäre sicher dort auch nett. Aber … Genauso wie der kleine Spaziergang nach dem Abendessen durch den Karneval – strange. Ja und da waren noch die Gigolos auf der Dachterrasse mit den Damen die ihre Mütter sein könnten und die SICHER Hotelgäste waren. Die Dame hatte beim Kassieren doch 2 Mochitos zu viel auf der Rechnung na viel mals um Verzeihung! Gimmi a break!

 

2013 07 25

Scheisstag – wörtlich! – von morgen an bis am Abend – Bettlampe auch kaputt sehe die Tasten nicht. Frühstück ja soweit ok. Wollen eine Runde gehen: Mister Mister! Aus dem Leihwagen rinnt Benzin und es stinkt schon ziemlich. Leihwagenoffice zum Glück vis-a-vis. Parkwächter wirklich auf Zack! – Ca. eine Stunde später ist das Auto angeblich repariert. Schau ma was morgen ist. Der Tank ist meine geringste Sorge … zumindest was undichte Stellen betrifft. Nach einem Rundgang und dem Museo del Ron wieder im Hotel und auch nicht mehr hinaus. Zuerst zu heiss. Dann ein Gewitter. Dann mein Durchfall – voller Reinfall. Wollen wir das hier nicht weiter ausarbeiten. Jedenfalls wird auch dieser Karnevalsabend ohne meine Teilnahme auskommen müssen. Vielleicht gibt es wieder Musik durch das Fenster aus der Casa del Trova – die hoffentlich bis zur Ohrmuschel klingt, welche sich wahrscheinlich häufig oberhalb der Klomuschel befinden wird. Ein Sch…..abend beendet einen Sch….tag.

 

2013 07 26 – 60th anniversario del Dio de Ideas! – nach Don Lino

Die Reparatur des Autos hat auch eine kleine Verböserung hinterlassen. Der wiederangeschraubte Kotflügel der Beifahrerseite verhinderte oder besser behinderte unter Deformation das Öffnen der Beifahrertür. Sicherheitshalber in Holguin am Flughafen vorbeigefahren um die frühmorgendliche Übergabe zu checken. schaden registrieren lassen – alles kein Problem sowie mehr Kaputt als intakt. Das Don Lino am Don Lino Strand ist All-Inkl. im wahrsten Sinne des Wortes. All inkl. Vollidiotische cubanische Inlandstouristen, die Ihre Becher und Teller nicht verlieren sondern bewusst fallen lassen. Es ist 22:34 – angeblich ist es ab 23:00 Still – wenn nicht, dann wechsle ich morgen das Zimmer – das gewumse am Pool und der Bar – korrigiere DIE Gewumse am Pool und an der Bar versuchen einander gegenseitig zu übertönen. Der Witzeerzähler ist offensichtlich sooooo lustig, dass keiner der Gäste auch nur eine Lippe hebt. Oder es liegt es an der Bierabfüllung, die wahrscheinlich gleich nach dem Frühstück beginnt. Es dröhnt so laut, dass man nicht einmal den Ton des Fernsehers im eigenen Zimmer ordentlich versteht. Was nicht daran liegt das es Französisch ist mit spanischen Untertiteln (Piaf).

Kuba ist wohl der erste Urlaub wo ich in einem All-In-Hotel nicht zunehme, weil das Essen so grottenschlecht ist. 22:44 ich bete dass das gewumse endlich aufhört – es ist unerträglich – „Michi ist das wuascht“ sie stört das nicht. Ich bekomme davon Schweißausbrüche – das ist echte Folter!

22:53 – warten auf 23:00

Folter ist auch was die Horde Kinder (Buben) mit den Krabben aufführte – das Meer ist nur mit Badeschuhen betretbar. Wieder einer dieser Strände fürs Auge – aber mit diesen Gästen die ohnehin nur im Wasser saufen sowieso Verschwendung. Unter Wasser nur Müll, kaputte Korallen und Seeigel. Noch einen Tag „zum Erholen“ – 22:59 jetzt sollte der Schlussakkord erklingen BITTE BITTE BITTE!
2013 07 27 Don Lino

Er tat es nicht. Um 0:46 war ich das letzte Mal bei der Rezeption. Michi ist das WUASCHT – wie sie nicht müde wird mir immer wieder und wieder zu erklären – oder umgekehrt: Sei net so zimperlich – tua da nix an – und ähnliches.

Das Gewumse startet wieder um 10:00 und endet heute angeblich um 22:30 – bin gespannt.

Die Nebenbucht Playa Blanca ist mit Blechhütten gesäumt und von der einheimische Unterschicht bereits um 8:00 geflutet – und auch wieder im Wasser. Habe ich beim morgendlichen Laufen inspiziert. Was ich sicher machen werde daheim ist, in allen Foren die ich Finde zu hinterlassen, dass dieses Hotel eine absolute ZUMUTUNG ist! schlechtes Essen, schlechte Gäste, schlechtes Personal – ach ja da war heute früh das Kind, dass mehrfach beim Frühstück auf den Boden kotzte – einer der Kotzflecken wurde bereits mit den Schuhen derer die durchwanderten durch das halbe Lokal verteilt. Der zweite mit ein paar Papierservietten behelfsmäßig bedeckt. Und so blieb er auch – keiner der Gäste (Kindseltern) und keiner vom Personal machten Anstalten diese (wie auch andere) Sauereien zu beseitigen. Gerade daß nicht „Wet floor“ darum aufgestellt wurde. Die Liegen des Hotels werden von den Tagesausflüglern zum Nebenstrand entführt – stört niemand vom Personal – natürlich nicht die verschimmelten und durchgesessenen sondern die Guten – die grauslichen bleiben uns! Die Milch beim Cappucino ist sauer und flockt aus. Das Essen ist einfach grauslich angerichtet. So ziemlich alles zügelt den Appetit. Zumindest den unseren. Den der Einheimischen und des Mr. Creosote aus Indi-Pakistan scheint das nicht zu stören: Die Teller biegen sich fast durch. Es ist einfach disgusting.

Die „Live-Musik“ hat vor ca. 10 Minuten begonnen. Wären das Straßenmusiker, wäre der Hut nachher leer, weil jeder der Vorbeigeht sich Schmerzensgeld herausnehmen würde. Um so viel falsche Musik herauszuwürgen waren gute 2 Stunden Soundcheck erforderlich. Der Sound ist jetzt aus Sicht dr „Künstler“ in Ordnung – mein Gehör bald nicht mehr.

Das Meer ist ziemlich kaputt – das bunteste war eine Bucanero Dose.

Freue mich schon auf morgen früh und auf den Heimflug. Nicht mehr wirklich auf Havanna. Habe ziemlich genug von Cuba. Ja ein paar interessante, nette Erlebnisse, aber nichts was mich dazu führen könnte dieses Land zu lieben. Auch nichts um es zu hassen – I mog afoch nimma!

 

2013 07 28 Havanna

„Oh Havanna I’ve been searching for you everywhere!“ – Ist es Havanna oder die 1-2-3-4-5-Mojitos und 1 Daiquiri? – „those Cuban Skies“ – ja da hat Billy Joel 100% recht – die Cuban Skys habe ich nicht in Erinnerung je woanders gesehen zu haben!

Die Tabakfabrik hinter dem Kapitol hat kapituliert und ist übersiedelt . SCHANDE! Die Ankeiler sind Mühsam wie immer. „Where are you from?“ „Want a Taxi?“ „Want a Cigar?” „Good Restaurant – I can help you” – Museo de Che Guevara usw. usw. Ich nuckle an Michis Mojito den sie nicht mehr wollte – der wird mich killen %-) – die Radrundfahrt morgen kann ja was werden. Cocktails sind Kopfweh!!! Noch dazu bei sehr geringer Nahrungszufuhr. De facto nur das Käsesandwich am Abend und sonst nix -ooops die Camarones con Ajio in dem angeblich SOOOOO preiswerten Paladar zu mittag hab ich schon verdrängt. Die Kanone um 21:00 war trotz dröhnender Musik im Lokal astrein wahrnehmbar. Ich bin saumüde – und leider ziemlich aloholisiert – ein wenig Angst vor schlafen legen. Weiter tippen. Am Flughafen Holguin superrechtzeitig angekommen. Die beiden Fernseher in der Abfertigung übertönten problemlos die Durchsagen – ist mühsam. Flug problemlos. Es holt uns wieder Lester ab wie am allerersten Tag.

Max hat die letzte Spazierrunde ausgelassen. Habe mit dem Garmin versucht mitzutracken. sind allein heute mehr als 8 km gewesen. Und die im Schlendertempo also mehr ermüdend als beim Laufen. Kapitol wegen Renovierung geschlossen. Na ja das um 5:15 aufstehen in Don Lino fordert Zusatztribut von meinem alten Körper. Aber noch dient er recht brav! Na gute Nacht!

Hatte gerade beim Duschen eine Idee. Schreib sie hier auf – mal sehen ob ich das auch lesen werden: Nächstes Jahr mit Max einen langen Turn machen zB Hausbootfahrt Irland, England, Schottland, Frankreich oder was weiß ich was. Einfach etwas wo er vielleicht in X Jahren noch daran denkt: Das war mein Papa!!! Was war mein Papa für mich? Wann wo war ich stolz? Erinnere ich mich gerne an ihn? – War eine andere Generation. War leichter abzugrenzen. Max ist da arm dran mit zwei wohl doch irgendwie berufsjugendlichen. Ok geb‘ schon zu bin mehr Eltern-Ich (Siegmund Freud) – manchmal aber auch – sch…. drauf gute Nacht. Mal sehen wie laut unser Erdgeschosszimmer werden wird :-).

 

 

2013 07 29

Also sowohl die Nacht war voll ok, wie auch die Fahrradtour -die war sicher das Highlight des Urlaubs! Raoul (so wie der Präsident) hat seine Sache gut gemacht. das Hotel Nacional war beeindruckend. Was man vom Frühstück in unserem Hotel nicht wirklich sagen kann. Lieblos verwelkte Wurst, die schon seit den frühen Morgenstunden am Teller vertrocknet, Kaffee aus Plastikkanistern. Das ist wahre „viersterne Kulinarik“, die ich bei diesem Preis SO nicht erwarten würde. Max hat mir die Batterie leergespielt, darum tippe ich auf der Screentastatur so schnell es geht. Eh eigentlich ganz gut. Olas Vabrecha bleibt aufrecht – oops eine Gelse muss unterbrechen. – nicht erwischt, aber gleich Zähne geputzt. Ok wo war ich? Die Verbrecher waren es! Wir sind soweit, daß der Misstrauenensgrundsatz von Frank Zappa zur Anwendung kommt: „Assume that everybody is an asshole – and you can only be positively surprised.“ Ich bin mir fast sicher den Spruch hat er in Kuba erfunden! Egal ob Taxi, Museum, Hotel, Paladar – ein wenig negativer Beigeschmack ist immer dabei. und selbst in der positivsten Bleibe wie Edgars ist nicht sicher, ob da nicht das Grand Hotel auch ein wenig beschissen wird. Gestern

Haben sie an der Hotelbar im Tejadillo die Zuckerdosen in Plastiksackerl umgefüllt. Wüßte nicht wozu außer für den Eigenbedarf? Bei der stillgelegten Tabakfabrik hinter dem Kapitol zeigt und ein Typ auf das leere Foyer und will uns dann Cigars verkaufen. ok es geht für viele ums Überleben, aber für uns soll es Urlaub und nicht Bescheiss-mich-nicht als übergroßes Brettspiel sein. Ist mir auf die Daeuer zu anstrengend. Apropos: Das verchieben vonsesseln wegen Putz wut kann gerne beenden.Ich auch – auch weil die Batteriepgerade so voll ist mit alten Menschen.

BN Ich

 

2013 07 30

Mann hab ich gestern Mist getippt im Halbschlaf! Kann nach heutigem alhioklkonsum kaum besser weren. Museo del Ron: 1ter, Inglaterra: Daiquiri, SalmBrau: 3 Bier, 2 Mo.jito im Raquel, 1er im Tejadillo und den Rest der Ron-Santiago-Flasche geleert. Spiegeltrinker wäre wohl appropriate. 🙂

Egal Tag mit laufen begonnen, Rest der Family war noch schlafend als ich zurückkam. Frühstück unerwartet besser. RumMusuem gottseidank dann doch nicht mit den Griechen durchwandert – dekapende Lepta – Museum war Informativ und trotzdem Short and sweet. Max kann sich am Plaza Vieja fast nicht vom Planetarium losreissen. Ich schon! Es ist ein totaler Kühlschrank! – Das Cafe Escorial ein olfaktorisches Highlight – frisch gerösteter Caffee wo sich Einheimische eine Stunde anstellen um ein viertel Kilo zu erwerben.. Der Coneten naja Geldwechseln ist schwierig – genauso wie: „Could you lock my door“ bei positiver Bertachtung heißt: wen die roommain fertigg und der Schlüsse im trserom dabb kommt keinerinso9iaol

Zu viel Ron! und aus!
Schon wieder auf der Tastatur eingeschlafen J Tippträumen – was da wohl Freud dazu sagen würde … ok war jetzt duschen und Zähneputzen. Da war noch das Schlüsselerlebniss, dass das Hotel es nicht schaffte das Zimmer zu verschliessenund ich es dann laufend zum Plaza Viaje machte um den Schlüssel zu holen. Na ja wenigstens ist das Zimmer wirklich sicher – außer vor DER einen Roommaid, die den Schlüssel hat – aber um diesen Bund aus dem Safe zu holen ist fast Chancenlos. Das „Salmbräu“ hatte einen tolle Speisekarte wo es kein Pollo, kein Brot, keinen Reis, keine Hamburger, also fast nix gab. Michi: Pollo Spies = gibt es nicht, weil kein Pollo na dann nimmt sie doch vielleicht ein Pollo Rosmarien ? Hää??? – wuascht!
Max auf der Inglaterra Terrasse erklärt wie eine Lochkamera, Blende,Verschlusszeit funktioniert – bin gespannt was er sich merkt davon …

23:31 ich will morgen wieder laufen war einfach saugut – bN

 

2013 07 31 Havanna und Rückflug

Ich war nicht laufen – irgendwie biegen wir den letzten Tag noch runter. Ein bisschen Einkaufen. Ein bisschen Kaffee trinken. Bahnhof – Geburtshaus des Jose Marti. Ein bisschen Apothekenmuseum schauen. Letzte Mojitos am Dach des Inglaterra.

Das Taxi sollte laut Aventura um 16:30 kommen, weil man lang genug vor Abflug am Flughafen sein solle. Die Kurzfassung – immer wenn es wesentlicher ist, dann funktiniert es nicht. 16:30 – kein Taxi – Einige Telefonate später – das Hotel verrechnet fleissig dafür kommt kurz vor 17:30 wieder einmal Lester. Er zeigt uns den Zettel, wo steht, dass er uns um 17:30 abholen solle. Aventura meint, der Fahrer sei zu spät – er sagt er habe entspannt noch das Auto geputzt. WUASCHT! – Nach einer an Actionfilme angelehnten Fahrt zum Flughafen sind wir rechtzeitig dort. Letztlich hat es funktioniert – typisch Kubanisch – irgendwie geht es dann doch. Und wir sind auch wieder zu Hause.

 

Und wie ist Kuba? –DDR in heiß und schwül!

 

 

 

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